Wijk aan Zee – wilde Schönheit – Natur trifft auf Industrie

Endlich haben wir es mal wieder geschafft, zwei Tage weg zu kommen.
Mit einem Kurztrip nach Amsterdam haben wir begonnen und uns dann Richtung Küste einfach treiben lassen. Gestrandet sind wir in Wijk aan Zee, ein kleines Städchen etwa 30km hinter Amsterdam, direkt an der Nordseeküste, umgangssprachlich auch der „Strand von Amsterdam“ genannt.

Doch was sich uns dort geboten hat, ist wahrscheinlich ziemlich einmalig.
Dort ist neben der wunderschönen, wildromantischen Natur, ein Riesen Stahlwerk in Betrieb.

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Auf den ersten Blick zerstört es die Natur und den wunderschönen Anblick der sanften grasbewachsenen Hügel-, verbunden mit der schönen Dünen und Strandlandschaft.
Allerdings hat man dort auch einen Park gestaltet der Kunstwerke ausschließlich aus Stahl ausstellt angelegt.
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Dieser Park ist eine skurile Skulpurenanlage und verbindet auf seine eigene Weise Industrie und Natur, so das wieder ein stimmiges Bild entstehen kann.
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Man kommt ziemlich nah heran an das Stahlwerk und kann dort Einblicke gewinnen, die man anderswo so sicherlich nicht bekommt.
Leider waren wir ohne gute Kamera unterwegs, so das nur einige Schnappschüsse entstanden sind.
Der Strand bietet eigentlich auch alles was das Herz begehrt, Strandbars, Verleihstation von Kite’s, einen kleinen Shop und gute Holländische Pommes Frites. Dazu verschiedene Strandabschnitte. U.a. auch ein Aktivitäten-Strand, wo auch Hunde, unter der Prämisse das man seinen und den Müll des Hundes wieder entsorgt, frei herum laufen dürfen.
Dort finden sich früh morgens dann Trabrenntrainierende ein, und ab dem Vormittag wird der Strand zum Surfer Paradies.
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Die Strandbar „Timboektoe“ war unsere Wahl und sehr gemütlich. Wir haben dort stundenlang windgeschützt gesessen, Kaffee getrunken und uns wirklich sehr wohl gefühlt.
Das Personal ist freundlich und niemand sagt etwas, wenn man in 4 Stunden gerade einmal 2 Kaffee und eine Pommes genießt.
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Es läuft teilweise eine sehr chillig, angenehme Musik, teilweise aber auch etwas weniger ruhige Töne….ist halt Geschmacksache. Der Außenbereich ist sehr großzügig gestaltet, in viele Abschnitte eingeteilt, so das man sich auch wohl fühlen kann wenn es etwas voller ist.
Und das Meer ist keine 100m entfernt, nur durch den feinen Sandstrand getrennt.
Man hat einen wunderbaren Blick auf das Meer, aber auch auf eine Hafenausfahrt, wo das ein oder andere Kreuzfahrtschiff auf große Tour geht oder aber auch 2 oder 3 Master vorbei fahren.
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Einen direkten Blick aufs Stahlwerk hat man von dort aus nicht.
Wohl aber vom direkt neben dem Parkplatz, der übrigens kostenlos und recht großzügig ist, hoch gelegenen Aussichtsplattform.
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Alles in allem ein Stück Erde, was wohl fast für jeden etwas interessantes zu bieten hat. Und vor allem alles kostenlos. Natürlich bis auf Speisen und Getränke.

Unseren Schlafplatz haben wir uns dann ein wenig abseits von diesem Touristenort gesucht.
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Etwa 1,5km wieder zurück liegt ein kleiner, ebenfalls kostenloser Parkplatz, mit direktem Zugang zum Strand. Vis a vis direkt das Stahlwerk und etwas weiter weg dann auch einige Windräder.
Der Anblick hat im dunkeln schon echt was skuriles. Aber es ist trotzdem nicht zu laut um dort zu schlafen.
Wir haben also dort unser Auto zum Hotel umfunktioniert und es uns dort gemütlich gemacht.
plötzlich war die gesamte Umgebung erfüllt von rotgelbem Licht, wo wir uns gefragt haben, was das sein könnte.
Die Antwort bekamen wir am nächsten Tag, auf der Rückfahrt. Leider gab es zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit noch einmal anzuhalten um zu fotografieren.
Im Stahlwerk wurde ein riesiger Kessel (ähnlich einer Schaufelradbaggerschaufel) voll mit flüssigem, rotglühendem Stahl ausgegossen. Das machte auch bei Tageslicht einen wahnsinns Eindruck auf uns. Des Nachts wäre das sicher ein gigantisch gutes Foto geworden. Einen Blitz hätte man da sicher nicht benötigt.

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